Verantwortung für
Klima und Umwelt

SEFE gestaltet den Wandel der Energieversorgung mit Fokus auf Emissionsreduktion und Umweltschutz. Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.
SEFE übernimmt Verantwortung durch konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung, den Ausbau klimafreundlicher Infrastruktur und ein nachhaltigeres Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

EMISSIONEN REDUZIEREN

Klimaschutz vorantreiben – Infrastruktur umrüsten

Die Transformation der Energieversorgung eröffnet neue Möglichkeiten. Für SEFE bedeutet das: Chancen nutzen, Verantwortung übernehmen und messbare Fortschritte erzielen. Unsere Umweltziele decken sämtliche Emissionseinflüsse ab. Dazu gehören direkte Emissionen (Scope 1), indirekte Emissionen aus der Energieversorgung (Scope 2) sowie Emissionen entlang der Lieferkette (Scope 3).

Gleichzeitig investieren wir in den Ausbau eines kohlenstoffarmen Portfolios für unsere Kunden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Ausbau unserer Wasserstoff- und Stromaktivitäten. So schaffen wir die Grundlagen für eine verlässliche, klimafreundliche Energieversorgung der Zukunft.

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Scope 1 und 2 reduzieren

SEFE arbeitet kontinuierlich daran, die Emissionen im eigenen Betrieb zu verringern. Für Scope 1 und 2 streben wir bis 2030 eine Reduktion um 50 % gegenüber dem Basisjahr 2021 an, unter anderem durch die Stilllegung unseres einzigen Gaskraftwerks sowie Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in Speicher- und Pipelineanlagen. Auch der Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Quellen trägt zur Zielerreichung bei.

So senken wir unseren Fußabdruck

SEFE setzt an mehreren Stellen an, um Emissionen im eigenen Betrieb zu senken. Dazu gehören der effizientere Einsatz bestehender Infrastrukturen, der Umstieg auf erneuerbare Energien sowie neue Standards im Energiemanagement.
SEFE Storage optimiert Speicheranlagen mit Blick auf Energieverbrauch und Dekarbonisierungspotenzial. Am Standort Haidach wurden Solarpaneele installiert, die eine Ladestation für E-Fahrzeuge versorgen. Weitere Maßnahmen sind geplant, um Speicher langfristig klimafreundlicher zu betreiben.
Die Fernleitungsnetzbetreiber des SEFE-Konzerns nutzen bereits erneuerbaren Strom für Kompressoren. Neue Projekte setzen konsequent auf elektrische Varianten, um fossile Systeme schrittweise abzulösen. Ziel ist die Dekarbonisierung des Pipelinegeschäfts.
In Zusammenarbeit mit Vermietern reduziert SEFE den Energieverbrauch in Büros. Am Standort Kassel beispielsweise wird zu 100 % Ökostrom genutzt, LED-Beleuchtung ersetzt veraltete Systeme und auf dem Dach wurden Solarpaneele installiert.
Zur Reduktion flüchtiger Methanemissionen wurden an den Speichern in Rehden und Jemgum laser- und ultraschallbasierte Leckagesysteme installiert. Die Sensoren erkennen potenzielle Lecks in Echtzeit und ermöglichen schnelle Reaktionen.
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LIEFERKETTEN VERBESSERN

Alle Emissionen im Blick

Über 95 % der Gesamtemissionen fallen unter Scope 3. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen, um Emissionen in der Lieferkette zu verringern, und bieten unseren Kunden emissionsärmere Produkte an.

Bis 2030 sollen die Scope-3-Emissionen um 15 % gegenüber dem Basisjahr 2021 gesenkt werden. Dieses Ziel ist Bestandteil unserer langfristigen ESG-Strategie und knüpft direkt an unser klimafreundliches Produktportfolio an.

Scope 3: konkrete Maßnahmen

Garten

Ein erheblicher Anteil der Treibhausgasemissionen im Einflussbereich von SEFE entsteht außerhalb des eigenen Betriebs. Trotzdem übernimmt SEFE Verantwortung und setzt gezielt auf emissionsärmere Lieferketten, effizientere Transportlösungen und strategische Projekte zur CO₂-Kompensation.

LNG-Schiffsverkehr effizienter steuern

SEFE erprobt gemeinsam mit dem Anbieter Signol einen verhaltensbasierten Ansatz zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs auf LNG-Schiffen. Dabei wurden über 20 Verhaltensmuster identifiziert, die maßgeblich Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen.

Aufforstungsprojekt in Kasachstan

In Zusammenarbeit mit SAFC entwickelt SEFE ein Aufforstungsprojekt von zunächst 5.000 Hektar mit Potenzial bis 30.000 Hektar Fläche. Das Vorhaben verbessert Biodiversität und Mikroklima, bindet CO₂ und stärkt lokale Gemeinden. Derzeit läuft ein Pilotprojekt auf 1.500 Hektar.

Kohlenstoffbindung in Australien

SEFE unterstützt InterEarth bei einem Projekt zur langfristigen CO₂-Speicherung. Auf degradierten Flächen werden dürretolerante Eukalyptusbäume gepflanzt, deren Biomasse anschließend in speziellen Kammern vergraben und für mindestens 100 Jahre gespeichert wird.

Emissionsdaten von Lieferanten erfassen

Zur Reduktion von Scope-3-Emissionen erhebt SEFE systematisch Daten vorgelagerter Lieferanten – darunter Emissionsbilanzen und bestehende Minderungsmaßnahmen. Die Informationen fördern Transparenz und helfen, wirksame Maßnahmen zu identifizieren.

WEICHEN STELLEN

Unser Beitrag

SEFE unterstützt die Energiewende mit zwei klaren Zielen: Erstens wollen wir bis 2030 jährlich mehr als 25 Terrawattstunden kohlenstoffarme Energie verkaufen – darunter grüner Strom, Biomethan, Wasserstoff und Energie mit Herkunftsnachweisen. Zweitens investieren wir in den Ausbau von Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff.

Diese Aktivitäten sind Teil unserer ESG-Strategie und verknüpfen Versorgungssicherheit mit Klimaschutz. Sie bauen auf unseren bestehenden Kompetenzen auf und schaffen die Grundlage für die langfristige Dekarbonisierung des Energiesystems.
SEFE baut strategische Partnerschaften auf, um großvolumige Mengen kohlenstoffarmer Energie zu beschaffen und verlässlich bereitzustellen. Im Fokus stehen die Absicherung von Lieferketten, Investitionen in Infrastruktur und der Zugang zu Märkten. Unsere Erfahrung in der Gaswirtschaft bildet dabei die Grundlage für den systematischen Aufbau einer neuen, nachhaltigen Energiewertschöpfung.
Wir bauen unser Stromangebot gezielt aus – mit Fokus auf erneuerbare Quellen und verlässliche Herkunftsnachweise. In mehreren Ländern bieten wir Stromprodukte an, die unterschiedliche Anforderungen gerecht werden. Unsere Schwerpunkte: Zertifizierter Strom aus Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie, Angebote mit Herkunftsnachweisen in ausgewählten Ländern, die Entwicklung von Abnahmeverträgen (PPAs) für Industriekunden und der Ausbau länderspezifischer Produkte.

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Gemeinsam mit Partnern aus Brasilien (Eletrobras), Kuwait (EnerTech) und Saudi-Arabien (ACWA Power) arbeitet SEFE am Aufbau internationaler Lieferketten für grünen Wasserstoff. Ziel ist es, ab dem Jahr 2030 jährlich rund 400.000 Tonnen Wasserstoff nach Deutschland und Europa zu importieren. Die Produktion soll mit Strom aus Wasserkraft und weiteren erneuerbaren Quellen erfolgen. Diese Partnerschaften stärken die europäische Versorgungssicherheit und unterstreichen SEFEs Anspruch, beim Markthochlauf von Wasserstoff aktiv mitzuwirken.

Mehr über unsere Zusammenarbeit mit Eletrobras und EnerTech
Mehr über unsere Zusammenarbeit mit ACWA Power
SEFE treibt über die Tochtergesellschaft GASCADE den Aufbau des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes voran. Zwei Projekte stehen dabei im Fokus: das Onshore-Vorhaben „Flow – making hydrogen happen“ und die Offshore-Pipeline AquaDuctus. Beide Projekte sind Teil des künftigen deutschen Wasserstoffnetzes und sollen zur europaweiten Anbindung von Erzeugungs- und Verbrauchsregionen beitragen. Damit schafft SEFE die strukturellen Voraussetzungen für einen funktionierenden Wasserstoffmarkt.

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In Jemgum plant SEFE Storage den Bau großvolumiger Kavernen zur Wasserstoffspeicherung. Die geologischen Bedingungen vor Ort sind besonders geeignet, und die Nähe zum geplanten Wasserstoff-Kernnetz macht den Standort strategisch relevant. Langfristig soll dort eine Speicherkapazität von rund 500 GWh entstehen – ein wichtiger Baustein, um Flexibilität und Versorgungssicherheit im zukünftigen Wasserstoffsystem sicherzustellen.

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